Mittwoch, 26. Januar 2011

Rezension zu "Der dunkle Wächter"

So, ich war schon wieder fleißig und habe ein neues Buch ausgelesen. Dieses Mal habe ich mich in das Grusel-Genre gewagt :) Farbsonnentechnisch wird es wohl dann mal mit seinem blauen Cover in die zweite Farbsonne eingehen.







 Der dunkle Wächter
Carlos Ruiz Zafon
(352 Seiten)
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Inhalt: 

Nach düsteren Tagen wünscht sich Irene das Glück des Sommers. Als sie mit dem Jungen Ismael an der Blauen Bucht liegt, scheint alles perfekt. Doch der Spielzeugfabrikant, der Irenes Mutter auf seinen Landsitz Cravenmoore geholt hat, hegt ein finsteres Geheimnis. Alle Zimmer seines gewaltigen Hauses stehen voll selbstgebauter Automaten und raffiniertem Spielzeug, und einige Räume dürfen nie betreten werden. Im großen Wald rings um die Villa geht der Besitzer oft spazieren. Aber auch ein sonderbares Geschöpf treibt sich dort herum, das einem Alptraum zu entstammen scheint... Bald jagen dunkle Schatten durchs Haus, und im Nebel drohen vom Leuchtturm die gefürchteten Septemberlichter. Cravenmoore entpuppt sich als Ort des Schreckens. Irene und Ismael kämpfen im größten Abenteuer ihres Lebens um ihre Liebe. Und sie erfahren: Was man dem Bösen versprochen hat, das wird es sich holen.


 

 

 Rezension:

Die Welt ist voller Schatten. Schatten, die jeder Einzelne von uns in sich trägt

Um es vorweg zu nehmen, ich liebe die Art wie Zafon sich in seinen Büchern ausdrückt. Als ich also zu "Der dunkle Wächter" gegriffen habe, habe ich mich auf ein Meisterwerk gefreut, ähnlich wie im Schatten des Windes. Hier handelt es sich allerdings um ein Jugendbuch aus dem "Grusel-Genre". Dementsprechend einfach war das Buch zu lesen, schon etwas zu einfach. Dennoch versteht es Zafon wie fast kein anderer unglaublich schöne Bilder herauf zu beschwören. Man ist in der Geschichte gefangen, es wird einem auch mulmig wenn man den bewegenden Schatten in der Zimmerecke zu schaut. Denn darum handelt das Buch. Um furcheinflößende Schatten, die in jedem Winkel hausen und dir deine liebsten wegnehmen. Ich weiß nicht so recht warum ich an dieser Stelle nur 4 Sterne vergeben kann, aber mir fehlte irgendwas. Die Sprache war schön, die Geschichte ebenfalls. Und die letzten Seiten, in der ein Brief geschrieben wurde, hat mich zutiefst bewegt (wer hätte gedacht das sich Herr Zafon so tief in die Gefühle einer Frau versetzen kann?). Dennoch ging mir die Geschichte zu schnell vorbei. Man hätte sicherlich noch einiges ausschmücken können, ohne dabei den gesamten Plott zu versauen. Zwischenzeitlich hatte ich sogar das Gefühl nicht ganz bei der Sache zu sein, wurde stellenweise nicht richtig gefesselt und berührt. Da ich weiß das Zafon es weitaus besser kann, es sich hierbei aber dennoch um ein sehr gutes Buch handelt, vergebe ich 4 Sterne. 

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